Weiwal-Soß' 
(Weinbeeren-Soße)

Bei dieser Soße handelt es sich wahrscheinlich um ein Überbleibsel aus mittelalterlicher Kochkunst, bei der oft ein markanter Gegensatz zwischen süß und sauer ein große Rolle spielte. Diese Soße wurde nur zu besonderen Anlässen, wie z. B. einer Hochzeit aufgetragen.

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Ein Esslöffel Rosinen zählt zu den Zutaten der Weinbeeren-Soße © Pixabay

Zutaten

  • 2 EL Mehl
  • 2 EL Semmelbrösel
  • Butter
  • Fleischbrühe
  • geriebener Lebkuchen
  • Essig
  • 3-4 Dörrzwetschgen
  • 1 EL Rosinen
  • Zitronen- und Orangenschale
  • Salz, Muskat, Pfeffer
  • brauner Zucker, Zimt, Nelken, ein Lorbeerblatt

Zubereitung

  1. 2 EL Mehl werden mit 2 EL Semmelbrösel in reichlich Butter gebräunt.
  2. Man gießt mit Fleischbrühe auf, lässt es gut verkochen und gibt dann ein ordentliches Stück geriebenen Lebkuchen, etwas Essig, 3-4 kleingeschnittene Dörrzwetschgen und 1 EL gewiegte Rosinen dazu.
  3. Etwas Zitronen- und Orangenschale, Salz, Muskat, Pfeffer, eine gute Prise brauner Zucker, Zimt, Nelken und ein Lorbeerblatt geben der Soße den pikanten Pfiff.
  4. Gut durch gekocht und herzhaft süß-sauer abgeschmeckt wird die Soße durch ein Sieb gegeben.

Aus den Rezepten der altbäuerlichen Sonderwochen im Landkreis Deggendorf in den 80-er Jahren

Steinberghütte, Gemeinde Grattersdorf

Zur Verfügung gestellt von Inge Edmeier (Tourismusreferentin Landkreis Deggendorf)

Serviert wurde die Soße auf einer weiten Platte, damit sie mit Fleisch- oder Brotstücken direkt aus der Platte getaucht werden konnte.

Tipp: Die Soße passt vorzüglich zu Rindfleisch!

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Ein Rezept der altbäuerlichen Sonderwochen im Landkreis Deggendorf in den 80-er Jahren

Rezept zur Verfügung gestellt von Inge Edmeier (Tourismusreferentin des Landkreises Deggendorf) 

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