Die "Geigenwiese" bei Rimbach
Einst begab sich ein fahrender Sänger nach Rimbach, um dem Lichtenegger Burgfräulein seine Künste vorzuführen.
Auf dem Weg dorthin stürzte er in eine Wolfsgrube, ein tiefes Loch, das als Falle für wilde Tiere gedacht war. Es dauerte nicht lange, da stürzte ein Wolf in dieselbe Grube und der Musikant fürchtete um sein Leben. Er wusste sich nicht zu helfen und packte zum letzten Mal, wie er glaubte, seine Geige aus. Er begann zu spielen und sogleich ließ der Wolf von ihm ab. Der Musikant spielte und spielte bis bald schon eine Saite um die andere riss. Im Morgengrauen aber hörte ein Jäger die leisen Töne und befreite den Erschöpften aus der Grube. Seitdem nennt sich diese Wiese bei Rimbach die "Geigenwiese".