Die Steine im Regen

Der Ritter von Chamerau wollte einst die tugendsame Müllerstochter zur Gemahlin nehmen. Diese aber wollte aber von dem wilden Gesellen nichts wissen. 

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Daraufhin wollte sie der Ritter zwingen, er lauerte ihr auf und als sie zu flüchten versuchte, setzte er ihr mitsamt seinem Gefolge nach. Das Mädchen gelangte an das Regenufer und sah keinen Ausweg, als sich in die Fluten zu stürzen. Doch statt sie zu verschlingen, trieben die Wellen sie an Land und verschonten sie. Die Müllerstochter, gerade vom nassen Tode verschont, hörte den Ritter sich nähern und betete um Gnade. Da ward es plötzlich still. Als das Mädchen die Augen öffnete, war vom Ritter und seinen Leuten nichts mehr zu sehen. Im Fluss aber lagen mächtige Steine, die vorher noch nie dort gewesen waren.

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