Aussichtsturm
Hindenburgkanzel
Tourist-Information Lohberg,
Rathausweg 1 a, 93470 Lohberg
Die 1.050 m hoch gelegene Hindenburgkanzel an der Staatsstraße zum Brennes, liegt zwischen den Bergen Zwercheck (Svaroh, 1.333 m) und Arber.
Beschreibung
Die Aussichtsplattform
ermöglicht einen herrlichen Blick über den gesamten Lamer Winkel, zum Osser und darüber hinaus.
Entstehung der Hindenburgkanzel
- 1929-1932: Bau der Scheibenstraße aus dem Lamer Winkel hinauf zum Brennes.
- 1932: Die Scheibenstraße wurde eingeweiht. Der Aussichtsfelsen Rothzollriegel stellte sich der geplanten Trasse in den Weg. Den besagten Felsen legte man im Zuge des Straßenbaus frei und nutzte ihn fortan als Aussichtsplattform. Diese wurde zu Ehren des damaligen Reichspräsidenten Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg benannt, obwohl das Staatsoberhaupt mit Sicherheit nie vor Ort war.
- 1945: SS-Einheiten sprengten die Kanzel, um die Amerikaner, die bereits einmarschiert waren, noch aufzuhalten. Die Fahnenjunkerschule der Artillerie erhielt im Mai von den Amerikanern den Befehl, die Straße zum Brennes wieder aufzuräumen. Dazu wurde ihnen sogar erlaubt, das beschlagnahmte Dynamit einzusetzen.
- Ende der 1940er Jahre: Der Aussichtspunkt der Gemeinde und des Landkreises wurde umfassend saniert.
- 1951: Im August fand eine Einweihungsfeier auf der Scheibe mit immerhin 2.000 Besuchern statt.
- 1996: Der Zahn der Zeit nagte jedoch an der Felsanlage. Deshalb gab die Gemeinde Lohberg den Anstoß zur Generalinstandsetzung. Durch die positive Einstellung des Landrates zur Naturparkarbeit konnte die grundlegende Sanierung abgewickelt und finanziert werden.
- 1998: Die Hindenburgkanzel ist wieder offen.
Auf der Hindenburgkanzel erinnert eine Gedenktafel an das 50-jährige Bestehen des Bayerischen Waldvereins (gegr. 1883). Eigentümer der Aussichtsplattform ist der Naturparkverein.
Kontakt
Adresse
Tourist-Information Lohberg
Rathausweg 1 a
93470 Lohberg
von
Lohberg
Stefanie Graf
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