Stutzbockerl – ein Gebäck, das es nur zur Nikolauszeit und nur in Waldmünchen gibt

Stutzbockerl 

Was den Nürnbergern ihre Lebkuchen sind den Waldmünchnern ihre Stutzbockerl. Dieses vorweihnachtliche Gebäck gibt es nur im Luftkurort Waldmünchen im Bayerischen Wald. 

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Stutzbockerl – ein Gebäck, das es nur zur Nikolauszeit und nur in Waldmünchen gibt © Tanja Fischer-Weichselmann

Luftig, fluffig und duftig sind die Stutzbockerl, deren Name auch heute noch Rätsel aufgibt und nicht beantwortet werden kann. Das Rezept ist traditionell überliefert. Es ist ein Hefegebäck mit einer süßen Glasur. 

Doch im Internet wird man es nicht finden, denn die genauen Zutaten kennt man nur in der Bäckerei Philipps in Waldmünchen. Dort werden sie in der kurzen Saison von rund zwei Wochen um Nikolaus täglich gebacken. 

Die Leute kommen von überall her, um sich mit den verschiedensten Formen einzudecken. Es gibt insgesamt 14 genau festgelegte Formen: Pfeifen, Hörner, Scheren, Trompeten oder Schlüssel. Sie werden in Handarbeit einzeln ausgedreht und geformt. Seit rund hundert Jahren kennt man die Stutzbockerl im Bayerwaldort und sicher werden sie dort auch noch sehr lange gebacken, denn sie sind sehr begehrt. 

Wer die Stutzbockerl probieren will, muss früh aufstehen und zur Bäckerei gehen. Belohnt wird man mit süßem, einzigartigem Genuss. 

Ein schöner Anlass für einen Kurzurlaub in Waldmünchen ist der Christkindlmarkt. Mit warmem Tee und Stutzbockerl im Rucksack lässt sich zudem wunderbar eine kleine Schneeschuhtour um den Luftkurort Waldmünchen unternehmen.