Das „Pfingsttuschen“ ist ursprünglich ein alter Hirten- und Weidebrauch, bei dem mit den knallenden Schlägen einer circa fünf Meter langen „Hanfgoassl“ versucht wurde, wilde Tiere zu vertreiben, um das Weidevieh zu schützen. In Bad Kötzting etablierte sich dieser Brauch im Zusammenhang mit dem Bad Kötztinger Pfingstgeschehen: Die Pfingsttuscher kündigten den Pfingstl an, läuteten das Frühjahr ein und vertrieben die bösen Geister des Winters, um vor Ernteausfällen zu schützen. Neben dieser ursprünglichen Bedeutung wurde das „Pfingsttuschen“ auch in und um Bad Kötzting als Kraft- und Mutprobe für junge Burschen angesehen.Heute wird die Tradition des „Pfingsttuschens“ hauptsächlich durch die Pfingsttuscher-Gruppe des Burschen- und Wanderer-Vereins Bad Kötzting e. V. praktiziert und erhalten. Beim Pfingsttuscher-Workshop auf der Landesgartenschau 2025 erläutern aktive Mitglieder der Pfingsttuscher-Gruppe die Hintergründe zu dieser Bad Kötztinger Tradition sowie die Funktionsweise und die Entstehung des „Knalls“. Außerdem besteht für die Zuschauer die Möglichkeit, das „Pfingsttuschen“ unter Anleitung selbst auszuprobieren.