Wallfahrtskirche Kohlstattbrunn bei Grainet
Bei Grainet, tief im Wald verborgen, findet sich die kleine Wallfahrtskirche Kohlstattbrunn.
Vor über 200 Jahren trug sich dort folgende Begebenheit zu:
Ein Jäger war auf dem Weg zur Sonntagsmesse und wie es sich für einen leidenschaftlichen Jäger gehört, hatte er seine Flinte bei sich. Plötzlich entdeckte er einen Hasen, den er sich zum Ziel setzte. Doch bevor er abdrücken konnte, läuteten bereits die Glocken zur Heiligen Messe. Der Jäger war erzürnt darüber, den Hasen nun nicht mehr fangen zu können und verfluchte denselben. Da hielt er auf einmal den Hasen unter dem Arm, doch war er nun kohlschwarz und seine Augen glühten. Da erschrak der Mann fürchterlich, er ließ sich auf die Knie fallen und flehte um Gnade und Vergebung für seine Gotteslästerung. Sogleich verschwand das Höllentier.
Heute erinnert ein Gemälde an die fürchterliche Begegnung, es hängt in der Wallfahrtskapelle und kann dort jeder Zeit besichtigt werden.