Unterwegs in den Wiesen um Philippsreut

Diese Woche führt unser Wandertipp in die Hochlagen des Naturparks Bayerischer Wald auf über 1000 Meter Meereshöhe. Für die vier Kilometer lange Runde mit 100 Höhenmetern in der Gemeinde Philippsreut braucht man etwa eine Stunde. Parken kann man an der Tussetkapelle im Ort.

Von dort aus spazieren wir durch das Dorf und an der Kirche vorbei, bis der Naturpark-Wanderweg 1 nach links abbiegt. Nun geht es stetig bergauf, an tollen Bergmähwiesen vorbei. Jetzt im Spätsommer sind diese goldgelb und einige Kräuter sind noch in voller Blüte, wie die Rundblättrige Glockenblume, Heidenelke, Blutwurz und Co. Die Vielfalt an Blühpflanzen und unterschiedlichen Gräsern sowie die nur ein- bis zweimalige Mahd wirkt sich auch positiv auf die Insektenvielfalt aus. Das wird in Philippsreut deutlich, wenn man auf dem Wanderweg kurz die Augen schließt und horcht: alles summt, brummt und zirpt.

Wir wandern weiter und gelangen auf einem Forstweg in den Wald. Dort sind die Heidelbeeren schon reif. Am Wegrand wächst der Rippenfarn, der typisch für feuchte, bodensaure Wälder in Mittelgebirgen ist. An einer Weggabelung verlassen wir den Wanderweg 1 und nehmen einen Forstweg, raus aus dem Wald. Von hier haben wir einen tollen Blick über Philippsreut und die umliegenden Bergmähwiesen und Borstgrasrasen. Auf der Haidlhängstraße wandern wir zurück nach Philippsreut und zum Ausgangspunkt.