Von Obergrainet auf den Haidel

4,5 Kilometer kurze Tour auf den 1.167 Meter hohen Haidel. In etwa einer Stunde werden 200 Höhenmeter durch den verschneiten Winterwald zurückgelegt.

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Wegbeschreibung

Diese Woche wandern wir auf den Haidel. Es lohnt sich den 1.167 Meter hohen Berg zu erklimmen. Diese 4,5 Kilometer kurze Minitour dauert nur ungefähr eine Stunde. Trotzdem wird uns bestimmt warm, denn dabei legen wir 200 Höhenmeter durch den verschneiten Winterwald zurück. Gestartet wird am Parkplatz bei Obergrainet. Von dort aus nehmen wir den gelb markierten Winterwanderweg mit der Nummer 6 zum Haidel-Aussichtsturm. 

Gleich zu Anfang geht es steil bergauf, dann wechseln sich flachere und steilere Passagen immer wieder ab. An einer Kreuzung angekommen, biegen wir mit dem Winterwanderweg und dem Goldsteig links ab. Nach etwa einer halben Stunde erreicht man schon den Haidel und den 35 Meter hohen Aussichtsturm. Es lohnt sich den Turm zu besteigen, denn von dort hat man einen faszinierenden Rundumblick über den Bayerischen Wald, den Böhmerwald und das Mühlviertel. An sonnigen Tagen zeichnen sich sogar die Alpen am Horizont ab. Zudem erklärt eine Panoramatafel im Turm die umliegenden Orte und Gipfel. Beim Auf- und Abstieg sollte man aber ganz besonders aufpassen, denn die Treppenstufen sind im Winter oft glatt und vereist.

Zurück geht’s auf dem gleichen Weg, bis nach einer halben Stunde der Ausgangspunkt in Obergrainet erreicht wird. Gemächlich bahnen wir uns dabei den Weg bergab und können uns ganz auf die Umgebung und Stille konzentrieren. Nur hin und wieder hört man den Ruf eines Vogels, zum Beispiel von Kohl- oder Blaumeise. Tiere haben unterschiedliche Strategien entwickelt, um diese für sie so harte und zehrende Zeit zu überleben. Die Zugvögel zum Beispiel sind schon vor einiger Zeit in wärmere Gebiete gezogen, um strenger Witterung und Nahrungsknappheit zu entgehen. Dagegen verbringen viele Säugetiere den Winter in Winterschlaf oder Winterruhe und wechselwarme Tiere wie Amphibien verfallen sogar in die sogenannte Winterstarre, können aktiv also gar nichts mehr tun, bis die Temperaturen wieder steigen. Aus diesem Grund sollten wir Menschen im Winter besonders auf Wildtiere Rücksicht nehmen und die Störungen auf ein Minimum begrenzen.


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