Wasserbüffel auf den Weiden am See

Von Waldkirchen zum Erlauzwieseler See wandern

Der Wandertipp führt uns nach Waldkirchen in den Landkreis Freyung-Grafenau. Von hier aus wandern wir einmal zum Erlauzwieseler See und zurück. Für die elf Kilometer lange Tour benötigt man etwa drei Stunden.

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Als Startpunkt kann beispielsweise der Stadtplatz in Waldkirchen gewählt werden, der auch von anderen Ortschaften mit verschiedenen Buslinien erreichbar ist, zum Bespiel mit der Linie 100 von Passau aus. Vom Busbahnhof gehen wir in den Marktmühlerweg, am Haus der Natur Kultur Kunst und Jugend vorbei, das Freitag bis Sonntag geöffnet hat und einen Abstecher lohnt. 

Im Anschluss nehmen wir den Gartenschau-Weg mit der Markierung 5 in den Stadtpark, durchqueren diesen und spazieren bis zum Johannes-Gutenberg-Gymnasium. Die Schulstraße führt am Gebäude vorbei und weist uns dann stetig bergauf bis zur Jandelsbrunner Straße, die wir überqueren. Dann benutzen wir den schmaler werdenden Weg bis zum Karoli. 
Von dort geht es weiter mit der Wandermarkierung 6, nun bergab, bis zum Parkplatz Fischhäusl an der Saußbachklamm. Dort nehmen wir die linke Abzweigung Richtung Reutmühle, immer am Saußbach entlang. 

Nun wird der Weg richtig schön und wir kommen an Feuchtwiesen vorbei, die mit Scharfem Hahnenfuß, Schlangen-Knöterich und Kuckuckslichtnelke in voller Blüte stehen. Nach etwa drei Kilometern erreichen wir schließlich den Erlauzwieseler See. Nun bietet es sich an, diesen zu umrunden und sich dabei eine Bank zu suchen, auf der man mit toller Aussicht über den See Brotzeit machen kann. 

Am Südufer des Sees angekommen, können wir Ausschau nach den Wasserbüffeln halten, die seit Mitte Mai und noch bis Oktober auf den drei Weideflächen rund um den Erlauzwieseler See sind. Noch bis etwa Anfang Juni werden sie auf der Weide südlich vom See, im Anschluss daran voraussichtlich auf der Weide nördlich des Sees zu sehen sein. Gemeinsam mit dem Biber, der am Reichermühlbach seit Jahren aktiv ist, sorgen die Büffel für mehr Strukturreichtum und Artenvielfalt auf den durch die lange Brachezeit teils artenarmen Nasswiesen rund um den Erlauzwieseler See. Auch das im Hochsommer dominante Springkraut soll zurückgedrängt werden und dafür anderen, bunten Kräutern Platz machen. Zudem erhofft sich der Naturpark durch das Naturschutzprojekt positive Effekte der Beweidung auf lichtbedürftige Pflanzen, Amphibien und Libellen.
Nachdem wir die gelassenen Tiere ausreichend beobachtet und den See umwandert haben, nehmen wir den gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt am Stadtplatz in Waldkirchen.


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