Christkindlwallfahrt in Ringelai
Am 3. Adventswochenende: Die einzige Christkindlwallfahrt in Deutschland. Seit über 250 Jahren wird zum Gnadenbild in der Marien-Pfarrkirche in Ringelai gepilgert. Am 3. Advent (Samstag und Sonntag), steht das Gnadenbild in der Pfarrkirche im Mittelpunkt.
Beschreibung
Christkindlwallfahrt
Freitag:
- 19.00 Uhr: Adventsingen in der Pfarrkirche in Ringelai
Samstag:
- 14.00Uhr: Standeröffnung Christkindlmarkt
- 15.00 Uhr: Christkindlanblasen – Alphornbläser Ringelai
- 16.15 Uhr: Aufstellung der Wallfahrer bei der Schule.Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Max Köberl
- 16.30 Uhr: Wallfahrtszug mit Laternen, Kerzen, Vereine mit Fahnen, Gebet und Gesang in die Pfarrkirche
- 17:00 Uhr: Pontifikalgottesdienst
- 18.15 Uhr: Bischöflicher Segen, Einladung zur „Herbergsuche“ im Dorf, anschließend begleitet die Blaskapelle die Wallfahrer zum Weihnachtsmarkt
- 18:45 Uhr: Adventliche Weisen der Blasmusik Ringelai-Hohenau
Sonntag:
- 14:30 Uhr: Christkindlmarkt Standeröffnung mit den Alphornbläser Ringelai
- 15:00 Uhr: Weihnachtsmusik, Kindergartenkinder und Schulkinder begrüßen den Nikolaus mit seinen Engeln, Adventliche Weisen mit der Blaskapelle Ringelai-Hohenau und andere Instrumentalisten
Weitere Informationen www.Ringelai.de oder www.wandern-urlaub.de
(Änderungen Vorbehalten)
Geschichte der Christkindlwallfahrt Ringelai
Seit der Erbauung der Pfarrkirche Ringelai in den Jahren 1919/1920 hängt das Gnadenbild des sogenannten "Christkindl von Ringolay" in der Pfarrkirche. Die Gottesmutter Maria steht anbetend mit gefalteten Händen vor dem Christkind, das auf einem mit einer Prunkdecke verzierten Strohbett liegt.
- Bei genauer Betrachtung erweist sich dieses Mutter-Gottes-Bild als Wallfahrtsbild zum Christkindl, denn eine Unterschrift unter dem Bild lautet: "Zum lieben Christkindl von Ringolay pilgerten schon vor Jahrhunderten die Bewohner unserer Waldheimat und fanden bei ihm allezeit Hilfe in ihren Anliegen. Jahrzehntelang war dann unser Heiligtum vergessen. Seit der Mettennacht des Heilsjahres 1937 schmückt das Gnadenbild des früheren Michaelskirchleins die neue Kirche zu unserer lieben Frau, der Schutzherrin Bayerns. O Christkindlein von Ringolay, steh uns in allen Nöten bei".
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Dieses Gnadenbild war also lange verschollen.
1917: Pfarrer Kainz fand es auf dem Dachboden der früheren Michaelskirche, die abgerissen wurde. Sachkundige konnten damals vor allem mit dem Chronogramm auf dem Bild, das die Jahreszahl 1697 ergibt nicht allzu viel anfangen. Nur das Wort "Jaurini", so meinte damals auch das Landesamt für Denkmalpflege, könnte auf Raab in Ungarn, dem heutigen Györ, hinweisen. - Licht in das Dunkel um die Herkunft des Bildes brachte eine ungarische Ordensschwester aus dem Altenheim Neidberg. Sie erkannte sofort, dass das "Christkindlein von Ringolay" identisch ist mit dem Gnadenbild, das im Dom von Györ hängt. Das ungarische Marienbild, so ergaben die Nachforschungen, stammt aus Irland und wurde 1649 vom irischen Bischof Walter Lynch, der bei der Katholikenverfolgung aus Irland vertrieben wurde, nach Wien ins Exil mitgebracht.
- Walter Lynch wurde zum Weihbischof von Györ (Raab) ernannt. Als er starb kam das Bild in den Dom, wo es vom Volk hoch verehrt wurde.
- 1697: Am 17. März - am Fest des "Heiligen Patrik" (Patron Irlands), soll das Bild blutige Tränen geweint haben. Auf dieses Tränenwunder bezieht sich auch das Ringelaier Bild, wenn in dem Chronogramm von "sudor Mariae", den Schweißtränen Marias, die Rede ist. Auch die Jahreszahl des Chronogramms auf dem Ringelaier Bild 1697, stimmt mit dem Datum des Györer Tränenwunders überein.
Kontakt
Adresse
Tourist-Information Ringelai
Pfarrer-Kainz-Straße 6
94160 Ringelai