Kapelle
Kapelle "Sankt Marien" in Haidmühle
Pfarrverband Haidmühle,
Schulstraße 22, 94145 Haidmühle
Die Kapelle St. Marien am Eisernen Zaun, wurde wegen der unmittelbaren Nähe der geschlossenen Grenze zu Tschechien so genannt.
Beschreibung
Historie
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1945: Als die amerikanischen Truppen von Waldkirchen her langsam vordrangen, schlug eine schwere Granate hinter dem Haus in Oberludwigsreut in den Erdboden, wohin sich der Pfarrer und einige Bürger geflüchtet hatten.
Das Geschoss explodierte nicht, sondern blies eine gewaltige Feuerskraft aus. Die Menschen fühlten sich verpflichtet, diese Dankkapelle zu erbauen. Die Granate steht heute als Bodenvase links vom Altar. - 1958: Die Kapelle wurde unter Pfarrer Johannes Bischof erbaut und geweiht. Mit dem Bau dieser Kapelle löste man ein Versprechen ein, das der frühere Pfarrer Moritz Meisl und einige Bürger von Haidmühle in den letzten gefahrvollen Stunden des 2. Weltkrieges gegeben haben.
- 1969: Ein Glockenturm wurde errichtet. Er enthält 5 Glocken, die auf das Ave Maria von Lourdes gestimmt sind. Das Glockenspiel lässt stündlich das Ave Maria erklingen. Hier wurde nicht nur für die Vereinigung Deutschlands, sondern vor allem auch für die verfolgte Kirche im Osten, besonders für die Christen in Tschechien gebetet.
Alljährlich am 1. Mai,
- dem Fest der Hl. Maria, Schutzfrau Bayerns, wird nach dem abendlichen Gottesdienst in einer Lichterprozession die Altöttinger Madonna zur Kapelle geleitet, in welcher dann bis Oktober Gottesdienste und Maiandachten stattfinden. Der Brunnen wurde im Jahre 1974 geweiht. Die Statue der Hl. Bernadette stammt aus St. Ulrich in Südtirol und ist ein Geschenk einer Haidmühler Bürgersfrau.
Ein beliebtes Wallfahrtsziel
- wurde die Kapelle im Laufe der Jahre. Viele Gläubige aus nah und fern aber auch viele Urlaubsgäste und Bürger aus Tschechien, verharren hier, um zur Gottesmutter zu beten und Kraft zu schöpfen.
Kontakt
Adresse
Pfarrverband Haidmühle
Schulstraße 22
94145 Haidmühle
von
Haidmühle
Ferdinand Irschina
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