Der fromme Brauch Totenbretter aufzustellen, geht weit zurück. Solange es in der Pfarrei Lam kein Leichenhaus gab, und das war bis 1939 so, wurde der Verstorbene in seiner Wohnung aufgebahrt. Man legte ihn dazu auf ein rohes Holzbrett, das mit Leinen überdeckt war. Nach der Beerdigung wurde dieses Brett zu einem Schreiner und Maler gebracht, der es dann in die endgültige From brachte. Zum Andenken stellte man sie dann an einer Außenwand der Hofkapelle, einer Scheune, einem Baum oder am Wegrand auf.