Wanderweg
• Rundtour
Räuber-Heigl-Wanderweg
Mittel
4:25
h
12.03
km
540
m
530
m
Auf der 14,3 km langen Tour von und bis Hohenwarth passieren die Wanderer die bedeutendsten Stationen des ehemaligen Rebellen Michael Heigl, des sogenannten Räubers Heigl.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Dauer
4:25
h
Distanz
12.03
km
Aufstieg
540
m
Abstieg
530
m
Höchster Punkt
1031
hm
Tiefster Punkt
489
hm
Kondition
Technik
Landschaft
Erlebnis
Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights
Beschreibung
Wegbeschreibung
- Ausgangspunkt: Feuerwehrhaus Hohenwarth
- Wir beginnen unsere Wanderung am Feuerwehrhaus und wenden uns Richtung Westen dem Fußweg neben der Straße entlang vorbei an der Schule talwärts. Nach 400 m überqueren wir die Ampelkreuzung geradeaus, vorbei am „Laumer-Hof“ und streben dem nahegelegen Ortsteil Gotzendorf zu.
- Nach der langgezogenen Linkskurve biegen wir rechts ab in das Dorf hinein und treffen nach 100 m auf die „Räuber-Heigl-Linde“. Die Linde wurde im 30-jährigen Krieg gepflanzt und soll der Legende nach dem Räuber Heigl als Unterschlupf und Versteck gedient haben.
- Links an der Linde vorbei führt unser Weg bergauf zur Staatsstraße. Wir überqueren die Straße und nun weist uns die Wegemarkierung Ho6 über die Wiese zum nahen Wald. Wir tauchen ein in die würzige Waldluft und wandern der Markierung Ho6 entlang, dem stetig leicht ansteigenden Hang hinauf. Nach fast 3 km kommen wir zum ehemaligen Bergbauernhof „Reitenberg“ (keine Einkehrmöglichkeit). Jetzt verlassen wir den Ho6 und orientieren uns nach der Markierung grünes Dreieck auf weißem Grund (europäischer Fernwanderweg).
- Bergauf geht es etwa 15 Minuten bis ein kleiner Holzpfeil rechts am Baum nach links zur „Räuber-Heigl-Höhle“ weist. Nach wenigen Metern stehen wir vor einem Felsenvorwurf, unter dem sich die Höhle verbirgt. Der Legende nach, soll sich die Höhle zu früheren Zeiten bis weit unter den Kreuzfelsen hinein erstreckt haben. Hier haben sich Michael Heigl und seine Geliebte, die „Rote Res“, vor ihren Verfolgern versteckt.
- Nachdem wir den Unterschlupf des Räubers besichtigt haben, kehren wir zum Wanderweg zurück und beginnen mit dem Aufstieg zum „Kreuzfelsen“ (999m). Am Gipfelkreuz angekommen, werden wir mit einem herrlichen Ausblick hinunter ins Zellertal und der Pfingstreiterstadt Bad Kötzting entschädigt.
- Wir wenden uns nach Osten und wandern weiter knapp unterhalb vom Berggrad auf der Südseite des Kaitersberges bis wir nach 2 km zum „Mittagstein“ (1034m) mit dem Mittagstein-Denkmal kommen. Das Denkmal wurde nach seiner Zerstörung durch die Amerikaner 1945 im Jahr 1956 zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege wieder aufgebaut.
- Keine 100 m weiter erwartet uns bereits die „Kötztinger Hütte“ zu einem schmackhaften und obendrein preiswerten Mittagessen. Die Hütte wurde in den zwanziger Jahren von Vorfahren des heutigen Hüttenwirts Silberbauer erbaut und ist eine der wenigen Berghütten des Bayerischen Waldes, die sich in Privatbesitz befindet.
- Frisch gestärkt setzen wir unsere Wanderung auf den Spuren des Räubers Heigl fort. Zurück bis zum „Mittagstein-Denkmal“ und 11/2 km bergab dem Weg Ho1 nach. Wir erreichen „Hudlach“ auf rund 800 ü. NN mit seinem sehenswerten Doppelsteinbackofen. Früher gab es Vorder- und Hinterhudlach, seit 1958/59 Vorderhudlach aufgelassen (abgerissen) wurde, heißt es nur noch „Hudlach“ und ist heute der höchstgelegene Ortsteil der Gemeinde Hohenwarth.
Hier in Hudlach stehen wir vor der Entscheidung: wir beenden den Weg und wandern hinunter nach Hohenwarth (Variante a) oder wir setzen unsere Wanderung (Variante b) fort.
Variante a)
- Am Wanderparkplatz vorbei gehen wir nach rechts bergab dem Ho1 nach und treffen bald auf die Hudlacher Kapelle. Hinter einer Wiese stand früher das bereits erwähnte Vorderhudlach.
- Immer weiter den bewaldeten Hang hinab führt unsere Wanderung und nach gut 2 km erreichen wir die „Hubertuskapelle“ mit der Totenbettgruppe. Sie wurde von der Hohenwarther Jägerschaft errichtet. Die Totenbretter erinnern an verstorbene Mitglieder der Jagdgenossenschaft. Die leicht abfallende Teerstraße führt uns in den Ortsteil Rosenau und zu unserem Ausgangspunkt, dem Feuerwehrhaus Hohenwarth.
Variante b)
Wanderstrecke: ca. 7,5 km
- Wir wenden uns in „Hudlach“ nach Osten der Forststraße nach in Richtung Wald an der Wegeschranke vorbei und wandern etwa 1 km bis wir die Wegemarkierung Ar6 sehen. Hier verlassen wir die Forststraße nach links hangabwärts und gehen den Ar6 weiter durch den Wald. Nach gut 2 km sehen wir auf einer großen Lichtung ein schmuckes Gebäude stehen, die „Simmereinöd“, erstmals Unterfreudeneck genannt. Zu Räuber Heigls Zeiten wurde am Sonntag, den 3. Juni auf Katharina Dachs, Schwester des ehemaligen Bauern Josef Dachs, ein Raubüberfall verübt. Allerdings war die Tat Michael Heigl nicht nachzuweisen. Zudem passte sie ob ihrer Gewalttätigkeit nicht zu ihm.
- Wir nehmen nun die letzte Etappe unserer Tageswanderung in Angriff und wandern auf dem Weg mit der Markierung Ho5 an der Informationstafel vorbei der Forststraße nach.
- Nach ca. 700 m biegen wir nach links wieder in den Wald ein und lassen uns dabei immer vom Ho5 weisen. Nach einem Kilometer öffnet sich der Wald und wir überqueren eine Wiese (oberhalb befindet sich ein Bauernhof). An der Teerstraße angekommen, wenden wir uns nach links und erreichen Simpering. Weiter geradeaus vorbei an der Totenbrettergruppe (Einstieg Ho4). Nach einem kurzen Waldstück erreichen wir Hohenwarth, „Am Sportplatz“.
- Wir folgen der Straße einige Minuten, bis die Pfarrkirche Johannes Baptist mit ihrem 36 Meter hohen Turm vor uns auftaucht. Wir biegen an der Tourist-Info nach links zur Kirche hinauf ab und nach einem kurzen Abstecher zur Alten Kirche erreichen wir - bergab am ehemaligen Schloss (Schlossgastätte Vogl) vorbei - wieder unseren Ausgangspunkt.
Kontakt und Informationen:
Tourist-Information Hohenwarth
Schulstraße 3
93480 Hohenwarth
Telefon +49 9946 9028128
Fax +49 9946 9025125
tourist@hohenwarth.de
Wegbeschreibung
14,3 km langer Wanderweg auf den Spuren des Rebellen Michael Heigl ab Hohenwarth. Dauer: ca. 4,5 Stunden
Tourdaten
- Länge: 14,3 km
- Gehzeit: ca. 4,5 Stunden
- Markierung: Wanderweg RH