Eisstockschießen im Bayerischen Wald

Volkssport und Freizeitvergnügen! Nach Überlieferungen und Erzählungen scheint das Eisschießen in der Region Bayerischer Wald schon über 250 Jahre alt zu sein.

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Ein kurzer Rückblick in die Geschichte des Eistockschießens:

um 1800:
Man weiß, daß sich die Leute viel auf dem Natureis aufhielten und mit einer 'Art Holzscheibe nach der Daube wurfen'. Dieses beliebte Winterspiel betrieben damals vorwiegend die Bauern, Knechte und Handwerker, darunter auch Wagner, die sich bald darauf der Herstellung der Stöcke annahmen.

bis zum Beginn des 1. Weltkrieges:
Der 'Schwartling' (Baumstück rund behauen und mit einem Stiel versehen) wurde als Eisstock benutzt. Die Stöcke waren billig und leicht herzustellen, es machte deswegen nicht viel aus, wenn sie durch den oftmaligen Zusammenprall zerbrachen.

1926:
Die 1. Deutsche Meisterschaft fand statt.

1936:
Eisstockschießen war als Vorführwettbewerb bei den Olympischen Spielen in Garmisch-Partenkirchen vertreten.

seit 1951:
gibt es Europameisterschaften.

1964:
Bei der Winterolympiade in Innsbruck (Österreich) wurde Eisstockschießen wieder präsentiert, jedoch wegen schlechter Präsentation wiederum ohne Erfolg.

1983:
Die 1. Weltmeisterschaft wurde in Frankfurt a. Main durchgeführt.

Aber auch als Freizeitvergnügen ist das Stockschießen bei Einheimischen und Urlaubsgästen im Winter als auch im Sommer sehr beliebt. Dabei können Erwachsene und Kinder ihre Geschicklichkeit testen.