Arme-Ritter-Torte
Aus dem Buch „Waidlerische Nostalgieküche – im Zyklus der Jahreszeiten“ von Wolfgang Senn. Die passionierte Kuchenbäckerin Barbara König vom „Cafe im Grünen“ im Landkreis Deggendorf hat aus dem Rezept im Buch eine Torte gezaubert.
Wolfgang Senn beschreibt in seinem Buch die Küche des Bayerwaldes, er legt dabei den Fokus auf althergebrachte Rezepte, die mit wenigen Zutaten aus dem eigenen Garten oder vom eigenen Hof auskommen. Ganz selbstverständlich war dabei immer der Einklang mit den Jahreszeiten „Alles zu seiner Zeit“. Und aus jedem übrig gebliebenen Lebensmittel wurde etwas gezaubert und oft sind dabei ganz neue Lieblingsgerichte geworden. Das Gericht der Armen Ritter aus altbackenen Semmeln/Brötchen kennen sicher viele aus der Kindheit.
Zutaten und Zubereitung der Armen-Ritter-Torte
Für eine Kuchenform (Durchmesser 24 cm):
- 7 altbackene Semmeln in dünne Scheiben schneiden und in
- ½ Liter Milch einweichen, eine halbe Tasse Milch aufheben.
- Etwas Butter o. Margarine
- Semmelbrösel Die Kuchenform fetten und mit Semmelbrösel ausstreuen.
- 4 Äpfel schälen und reiben.
- 30 g Rosinen waschen und abtropfen lassen (wer mag, kann sie in 1 EL Rum einweichen)
- In die Kuchenform zunächst eine Lage abgetropfte Semmelscheiben schichten, darauf eine Schicht der geriebenen Äpfel
- 30 g Zucker mit ½ TL Zimt mischen
- Je 1/3 Zucker-Zimt-Mischung und die Rosinen auf die beiden Lagen streuen. Das Ganze einmal wiederholen, obenauf eine Schicht Semmel-scheiben.
- 5 Eier trennen.
- Die Eigelbe mit der übrigen Milch verrühren, die restliche Zucker-Zimt-Mischung dazugeben und alles über den Kuchen gießen.
- Der Backofen sollte auf 180 ° Grad vorgeheizt sein.
- Die Form für 25 Minuten ins Rohr stellen.
In der Zwischenzeit die 5 Eiweiße mit etwas Zucker zu einem steifen Eischnee schlagen. Den Kuchen aus dem Rohr nehmen und den Eischnee darüber ziehen.
Nochmals backen, bis der Eischnee goldbraun ist.
Dazu passt hervorragend ein selbstgemachtes Holundermus.